Künstliche Intelligenz trifft Bildung – Erasmus+-Fortbildung in Rom
Die Erasmus+-Fortbildung „Artificial Intelligence for Education: Exploring the Frontiers of ICT“ bei Europass in Rom brachte für mich eine gelungene Kombination aus neuen Impulsen, praktischen Übungen und internationalem Austausch. Eine Woche lang drehte sich alles um die Frage: Wie kann Künstliche Intelligenz den Unterricht sinnvoll bereichern und Lehrkräfte entlasten – und wo liegen die Grenzen?
Im Rahmen eines abwechslungsreichen Programms probierten wir verschiedene KI-Tools und digitale Anwendungen direkt aus. Besonders spannend war, gemeinsam Unterrichtsideen zu entwickeln und zu überlegen, wie KI Lernprozesse unterstützt bzw. unterstützen kann, ohne die Kreativität und Eigenleistung der Schülerinnen und Schüler zu beeinträchtigen. Dabei testeten wir auch verschiedene KI-Anwendungen wie Chatbots, Lernplattformen und Bildgenerierungs-Tools und entwickelten Ideen, wie diese den Unterricht in unterschiedlichen Fächern bereichern können.
Auch das Thema Medienkompetenz spielte eine zentrale Rolle: Wie bereiten wir die Lernenden auf einen kritischen Umgang mit neuen Technologien vor? Wir diskutierten darüber, wie wir Lernende befähigen können, KI kritisch zu hinterfragen, ihre Grenzen zu verstehen und sie verantwortungsvoll einzusetzen. Dabei erstellten wir ein Regelwerk für den Umgang mit KI durch Lernende im Unterricht – ein hilfreicher Leitfaden, auf den ich in meiner pädagogischen Arbeit nun ständig zurückgreife.
Internationale Zusammenarbeit und Austausch
Neben den gewinnbringenden inhaltlichen Einblicken brachte die Fortbildung natürlich auch Lehrkräfte aus den unterschiedlichsten Ländern Europas zusammen – von Deutschland über Spanien und die Slovakei bis nach Litauen und Zypern. Alle Teilnehmenden präsentierten Ihre Schulen und Schulkonzepte im Kurs und so entstanden tolle Einblicke in und ein wertvoller Austausch über die verschiedenen Schulsysteme Europas.
Rom als Lernort
Ein weiteres Highlight war natürlich die „ewige Stadt“ selbst: Rom bot eine einmalige Kulisse für diese Fortbildung. Nach den Workshop-Tagen gab es viele Gelegenheiten, die Stadt zu entdecken. Die Leiterin des Workshops gab uns jeden Tag sehr gute Tipps, Rom auch abseits der Touristenmassen zu erkunden. Diese kulturellen Erlebnisse gaben der Fortbildung eine ganz besondere Note.
Persönliches Fazit: Lernen, Entdecken, Vernetzen
Die Fortbildung in Rom ermöglichte mir neue inhaltliche Einblicke und Zeit für neue kreative Ideen, die im normalen Schulalltag oft nicht da ist. Der Austausch mit Lehrkräften aus ganz Europa hat mir gezeigt, wie wichtig und wertvoll Vernetzung und Zusammenarbeit sind, um Schule zukunftsfähig zu gestalten. Ich kann nur jedem, der die Möglichkeit hat, an einer Erasmus-Fortbildung teilzunehmen, empfehlen, diese auch zu nutzen!
Lehrerin Musikalisch-Sportliches Gymnasium Rahn Education, 2025
Fotos: Musikalisch-Sportliches Gymnasium Rahn Education 2025
