Auslandspraktikum Dinter-Oberschule
Borna

Im Rahmen vom Erasmus+ Programm haten wir – Schüler der 9. Klassen der Dinter-Oberschule Borna – die Möglichkeit, ein zweiwöchiges Praktikum zu machen. Als wir uns angemeldet haben, wussten wir nicht, welches unser Zielland sein würde und dann hieß es: wir fliegen nach Griechenland, auf Kreta!

Nach 2 Vorbereitungstreffen mit der Agentur Wisamar und einiges an Bürokratie haben wir die Praktikumsplätze bekommen, und zwar passend zu unseren Wünschen, die wir beim Bewerbungsschreiben angegeben haten.

Und plötzlich war es Samstag, der 14.06., und wir fuhren mit dem Zug nach Berlin, um von dort mit einem Direkflug auf Kreta zu fliegen. Als wir im Hotel angekommen sind, haben wir uns schon gefreut: das Personal war sehr net und wir haten einen Privatstrand, Luxus!

Den Sonntag durften wir in der Stadt Heraklion verbringen, wo wir uns einige Sehenswürdigkeiten angeguckt haben und natürlich schon shoppen waren.

Der Montag war noch entspannt: Wir wurden in den Betrieben unseren freundlichen Arbeitgebern vorgestellt, durften dann ins Hotel gehen und die Freizeit genießen, aber am Dienstag begann der Ernst des Lebens: wir mussten schon 6 Stunden arbeiten, und das für 2 Wochen! Um ehrlich zu sein, war das gar nicht einfach: Die Busse fahren nicht nach Plan, so wie wir es gewohnt sind, und das kombiniert mit den langen Arbeitswegen führte dazu, dass viele von uns am ersten Tag schon zu spät erschienen sind. Dazu kommt, dass viele Arbeitgeber/Mitarbeiter kein oder sehr wenig Englisch reden. Da waren wir enttäuscht, denn eins unserer Ziele war das Verbessern der Kommunikation auf Englisch. Aber wir haben das Beste aus der Situation gemacht und sogar einige griechische Wörter und Ausdrücke gelernt!

Eine weitere Herausforderung war das Klima: die Temperatur und die Sonne, an die wir auch nicht gewohnt sind. Naja, wir können es so zusammenfassen: Nach der Arbeit mussten wir uns erstmal erholen. Für uns waren es viel zu viele örtliche Gegebenheiten, an die wir uns anpassen mussten.

Da jede Medaille zwei Seiten hat, nehmen wir sehr viel Positives mit, was für uns und unsere Zukunft wichtig ist: Das Praktikum hat uns die Möglichkeit gegeben, eine andere Kultur kennenzulernen; wir haben gelernt, was bestimmte Berufe in der Praxis bedeuten, welche Fähigkeiten wichtig sind und vor allem, dass man im Umgang mit Kunden freundlich und geduldig bleiben muss, egal wie sie zu einem sind. Einige von uns haben auch Zeitmanagement gelernt, andere….. naja, bräuchten nochmals ein Auslandspraktikum.

Ihr dürft nicht vergessen, dass wir Jugendliche sind. Unser Highlight war die wunderschöne Segeltour, die wir während des Sonnenuntergangs gemacht haben. Generell waren wir davon begeistert, dass wir so viel Freizeit und Freiheiten haten. Das ist in unserem Alltag auf jeden Fall anders! Darüber hinaus haben wir unsere Mitschüler besser kennenlernen dürfen, da wir in einer kleinen Gruppe waren und viele gemeinsame Erlebnisse sammeln durften.

Praktikumsbericht – Auslandspraktikum im Kindergarten auf Kreta (Heraklion)

Von Rawan

Im Rahmen meines schulischen Auslandspraktikums hate ich die Möglichkeit, zwei Wochen lang in einem Kindergarten in Heraklion auf der griechischen Insel Kreta mitzuarbeiten. Der Kindergarten war Teil eines Sommercamps, was Kinder in den Ferien betreut, beschäftigt und spielerisch fördert.

Das Praktikum habe ich gemeinsam mit zwei anderen Mädchen – Lota und Paula – gemacht. Wir wurden gleich zu Beginn auf drei verschiedene Kindergruppen aufgeteilt, damit jede von uns eigenständig arbeiten konnte und unterschiedliche Erfahrungen sammeln konnte. Ich selbst war in der Pferde-Gruppe, Lota war in der Löwen-Gruppe und Paula in der Marienkäfer-Gruppe. Jede Gruppe hate ihre eigenen Kinder, Betreuerinnen und Aufgabenbereiche.

In meiner Gruppe habe ich die Kinder bei vielen alltäglichen Aufgaben begleitet. Ich habe sie zur Toilette gebracht, ihre Wasserflaschen regelmäßig aufgefüllt und darauf geachtet, dass sie sich wohl fühlten. Besonders viel Spaß hat mir das Basteln mit den Kindern gemacht. Gemeinsam haben wir geschnitten, geklebt, gemalt und kleine Kunstwerke gestaltet. Es war schön zu sehen, wie kreativ die Kinder waren und wie sehr sie sich über ihre Ergebnisse gefreut haben.

Auch das Spielen war ein großer Teil unseres Alltags. Wir haben viele Gruppenspiele gemacht, miteinander gelacht und einfach eine gute Zeit gehabt. Obwohl ich kein Griechisch spreche, konnte ich mit den Kindern mithilfe von Google Übersetzer kommunizieren. Auch wenn wir uns sprachlich nicht immer verstanden haben, haben wir durch Gestik, Mimik, Lachen und gemeinsame Aktivitäten eine Verbindung zueinander aufgebaut.

Ein besonderes Erlebnis war unser täglicher Weg zum Kindergarten. Da es keinen richtigen Fußweg gab, mussten wir immer am Straßenrand entlanglaufen. Das war zwar manchmal etwas unangenehm oder ungewohnt, aber wir haben es jeden Tag auf uns genommen – weil wir wussten, dass die Kinder auf uns warten und sich auf den Tag mit uns freuen.

Insgesamt war dieses Auslandspraktikum eine sehr wertvolle und schöne Erfahrung. Ich habe viel über den Umgang mit Kindern gelernt, über Verantwortungsbewusstsein, über kulturelle Unterschiede und darüber, wie man sich auch ohne gemeinsame Sprache verständigen kann. Es war eine tolle Zeit, die mir persönlich viel gebracht hat und die ich nicht vergessen werde.

Zusammenfassung meines Praktikums im Restaurant- Nils Rogall

In den zwei Wochen war viel los und man konnte viel lernen, auch wenn man vieles so schnell nicht wieder benötigen wird. Ich, als jemand der diese Erfahrung machen durfte, in einem fremden Land ein Praktikum zu machen, kann es nicht unbedingt weiterempfehlen. Es war alles erreichbar und machbar, aber je nach charakterlichen Eigenschaften kann es, dass es nicht die zwei Wochen werden, die man sich am Anfang des Projektes vorstellt. Besonders in meinem Praktikumsplatz gab es rund um die Uhr viel zu tun und wenig Führung: einmal wurden die Aufgaben erklärt und dann war es einfach learning by doing. Das fand ich persönlich sehr herausfordernd. Die Tätigkeiten in der Küche haben mir persönlich nur mäßig gefallen, da die Arbeit als „Quereinsteiger“ nicht besonders einfach ist. Am meisten schade fand ich, dass meine „Kollegen“ kaum Englisch konnten und trotzdem mit einer gewissen Erwartungshaltung gehandelt haben.

Am meisten hat mir das Kennenlernen anderer Leute aus einer anderen Kultur und das Erkunden eines neuen Landes / Insel gefallen und es waren zwei schöne Wochen mit Unterkunft direkt am Strand.