Bertolt-Brecht-Gymnasium Dresden
Das Bertolt-Brecht-Gymnasium in Dresden nimmt am Erasmus+-Projekt „Plus 4 – Das große Plus für Sachsens Schulsystem“ teil. In diesem Projekt werden in den nächsten beiden Jahren mehr als 200 Lehrkräfte von der Möglichkeit Gebrauch machen, Fortbildungen im europäischen Ausland wahrzunehmen.
Wie man der Homepage des Bertolt-Brecht-Gymnasiums (https://bebe-dresden.de/) entnehmen kann, hat das Bertolt-Brecht-Gymnasium in Dresden eine international zusammengesetzte Schülerschaft (derzeit ca. 25 %), die interkulturell interessiert ist und großen Wert auf fremdsprachliche Kompetenzen legt. Bilinguale Bildung und interkulturelle Aktivitäten haben deshalb einen hohen Stellenwert am BeBe.
Lehrende am Bertolt-Brecht-Gymnasium haben das Ziel, so vielen Schülerinnen und Schülern wie möglich den Weg zum IB zu ebnen. Um bereits die Lernenden ab der 5. Klasse daran heranzuführen, wird an diesem Gymnasium ein schuleigenes Förderangebot ‚English Enrichment‘ angeboten. Ziel ist es dabei, den jungen Schülerinnen und Schülern den praktischen Erwerb der englischen Sprache durch handlungsorientiertes Arbeiten zu ermöglichen. Ab Klasse 7 erhalten die English- Enrichment- Teilnehmenden englischen Unterricht in Epochen, u.a. in den Bereichen Geschichte, Biologie, Chemie, Mathematik, Kommunikation, Kultur.
In den Jahrgangsstufen 10-12 können die Schülerinnen und Schüler am Programm CertiLingua teilnehmen und dieses wertvolle Zertifikat erwerben, das besondere mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen nachweist. Das CertiLingua-Exzellenzlabel soll den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu international orientierten Studiengängen erleichtern oder berufliche Perspektiven im internationalen Kontext ermöglichen. Außerdem soll es die Mehrsprachigkeit der Schülerinnen und Schüler sowie das interkulturelle Lernen fördern. Die Hoffnung ist, dass es durch diese Zertifikate den Schülerinnen und Schülern erleichtert wird, einen Zugang zu internationalen Studiengängen im In- und Ausland und zur internationalen Arbeitswelt zu bekommen.
Im Zuge der Veränderung des Profil- Unterrichts in Sachsen, entwickelt das Bertolt-Brecht-Gymnasium derzeit ein bilinguales Profil. Das schuleigene bilinguale Profil dient der Entwicklung der englischsprachigen und interkulturellen Kompetenzen. Fächerverbindend und handlungsorientiert setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit künstlerischen, gesellschaftswissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Themen auseinander.
Während der frühen Entwicklungsphase nahmen bereits drei Lehrkräfte des Bertolt-Brecht-Gymnasiums an einem von Erasmus finanzierten Intensivkurs in Schottland teil. Das in diesem Kurs erlangte interkulturelle Wissen gaben diese Lehrkräfte der Englisch-Fachschaft weiter und es floss in die Entwicklungsarbeit für das neue Profil ein.
Um den mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern das Lernen am Bertolt-Brecht-Gymnasium zu erleichtern, entwickeln Lehrkräfte das Deutsch als Zweitsprache (DaZ)- Konzept stetig weiter.
Bausteine dafür sind u.a. klassischer DaZ-Unterricht in Kleingruppen, Fortbildung des Kollegiums zu sprachsensiblem Fachunterricht, Ermutigung der Lernenden zum Besuch des herkunftssprachlichen Unterrichts zur Pflege der Erst- / und Muttersprache. Hier knüpfen sich die Ziele an, die fünf Lehrkräfte mit einer erneuten Teilnahme an einem Erasmus+-Projekt verbinden:
Folgende Schwerpunkte der Schule sollen weiterentwickelt und bearbeitet werden:
– Förderung von Mehrsprachigkeit unter den Schülerinnen und Schülern
– Verbesserung der Einbindung von DaZ-Konzepten in den Fachunterricht
– Optimierung der Einbindung des IB- Programms im Schulalltag
– Integration und Inklusion unserer Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund
Bei dem nächsten Erasmus+-Projekt, an dem diese fünf Lehrkräfte teilnehmen werden, handelt es sich um eine einwöchige Fortbildungsreise nach Wien unter der Überschrift „Sprachliche und kulturelle Diversität in der Klasse – Tipps für den Unterricht“ und beinhaltet die Themen Zwei- und Mehrsprachigkeit, interkulturelle Pädagogik und Kommunikation, sowie sprachsensibler Unterricht. Die Teilnehmenden hoffen auf eine Vielzahl von Input, der bei der Weiterentwicklung der genannten Ziele helfen kann.