Hier beginnt dein Praktikum bei:
4.1. Pflastern einer Fläche
In anderen Ländern, besonders in Portugal, ist das Bepflastern von Straßen mit Mosaiken oder schönen Mustern sehr beliebt. Hier im Memory-Spiel siehst du einige Beispiele von den Azoren.
Aber auch in Deutschland werden Gehwege, Terrassen oder Einfahrten gerne mit interessanten Anordnungen von Platten bzw. Pflastersteinen verziert. Achte mal an deinem Wohnort darauf, wenn du zu Fuß unterwegs bist.
Aufgabe:
Entwirf einige schöne Muster und probiere aus, sie im Miniformat in einem kleinen Kasten nachzulegen. Die Arbeitsschritte kannst du im Film noch einmal nachvollziehen.
(Holzbausteine, Anker-Bausteine, Lego-Steine, KINGSTONES, TEMU-Bausteine, Teifoc-Steine oder andere eigenen sich dafür.)
Falls du einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb in deiner Nähe hast, der noch auf der Suche nach Praktikanten oder Auszubildenden ist, kannst du das vielleicht sogar einmal mit richtigen Pflastersteinen ausprobieren.
4.2. Rasen-Säen
Gras ist nicht gleich Gras und kaum zu glauben: Es gibt mehr als 10.000 Gras-Arten und noch viel mehr Gras-Sorten weltweit. Für den typischen Rasen in unseren Gärten werden aber meist nur 5 Sorten in Kombination verwendet. (Recherchiere selbst, welcher Unterschied zwischen Arten und Sorten besteht.)
Schau doch mal nach, wie die folgenden Sorten aussehen und finde heraus, wo sie wachsen und welche davon besonders in unserem Klima gedeihen. Welche davon gehören in die typische Rasensamenauswahl für Gärten in Deutschland?
- Hasenschwanzgras (oder Samtgras)
- Weidelgras
- Flecht-Straußgras
- Pampasgras
- Echtes Büschelgras
- Kurzausläufer-Rotschwingel
- Rohrschwingel
- Knäuelgras
- Spinifex (oder Igelgras)
- Strandhafer
Aufgabe:
Hoffentlich hast du eine Fläche, auf der du Rasen säen darfst. Kannst du herausfinden, welche Sorten darauf gut wachsen würden? Bestimme zunächst, ob die Erde eher basisch oder sauer ist. Das kannst du mit sogenannten Lackmus-Papierstreifen testen, die nur ein paar Cents kosten. Oder du fragst einen Gärtner oder Hobbygärtner, den du kennst, über den Boden aus.
Wenn du das Resultat hast, vergleiche die Wachstumsbedingungen, die bei den handelsüblichen Rasensorten angegeben werden und wähle deine passende Mischung.
Nun schau dir nochmals an, wie Johann Gras sät und welche Technik bzw. Bewegung Johann empfiehlt. Probiere es selbst aus. Zur Pflege des Rasens wünsche wir dir eine gute Beobachtungsgabe, einen effektiven Plan und einen grünen Daumen.
Übrigens: Der Lackmus-Papiertest gibt eine gute Orientierung. Erfahrene Gärtner sehen meist an den Pflanzen in der Umgebung, ob die Erde eher sauer oder basisch ist. Zur genauen Bestimmung werden Proben manchmal auch in ein Labor geschickt.
4.3. Einen Mustergarten anlegen
Im Film siehst du, wie Sina und Johann einen Mustergarten anlegen.
Kannst du das auch?
Wo ist das bei dir möglich: auf dem Schulhof, zu Hause, auf dem Balkon, bei Nachbarn oder Freunden, im Garten deiner Familie, beim Freiwilligenprojekt der Gemeinde? Über den Verband der Garten- und Landschaftsbauer erfährst du, welche Firma in deiner Nähe dich bei deinem Projekt unterstützen und beraten oder vielleicht sogar Material beisteuern kann.
Aufgabe:
- Wenn du weißt, wie groß dein Mustergarten ist und welche Form die Fläche hat, mache zuerst eine Skizze, wie es am Ende aussehen soll.
- Entscheide, welche der folgenden Elemente dir wichtig sind: Begrenzung oder Zaun, Mauer oder Pflaster, Pflanzen unterschiedlicher Höhe, Grasfläche oder Bodendecker. Deine Leit- und Begleitpflanzen, aber auch die Bodendecker, sollten vom Pflegeaufwand und dem, was sie an Nährstoffen und Umgebungsbedingungen benötigen, zusammenpassen.
- Recherchiere, welche Pflanzen sich gut ergänzen. Frage z.B. in einem Baumarkt, in deiner Familie, bei deinen Nachbarn, in einer Gärtnerei oder recherchiere online.
- Erstelle mit allem, was du erfahren hast, einen langfristigen Plan, um die Pflanzen optimal zu pflegen.
Wenn dein Mustergarten fertig ist, kannst du uns auch einige Fotos schicken. Wir veröffentlichen sie gern in unserer Digitalen Ausstellung.