Praktikum im Baltikum – Estland 2024
Jette
„Durch Erasmus+ hatten wir Schüler vom Landkreisgymnasium St. Annen in Annaberg-Buchholz die Möglichkeit, für ein Praktikum nach Estland zu reisen. Am 5. Oktober 2024 sind wir von Berlin nach Tallinn geflogen und am Sonntag, den 6. Oktober 2024, ging es dann mit dem Zug weiter östlich, in die Stadt Narva. Nach der Einweisung der uns vor Ortbetreuenden Organisation VitaTiim am Montag, begann Dienstag bereits mein Praktikum, gemeinsam mit einer Mitschülerin, an der Narva Vanalinna Põhikool, eine staatliche Schule im Herzen Narvas. In der Schule wurden wir den Deutschlehrern zugewiesen. Wir saßen in ihrem Unterricht und halfen ihnen und den Schülern, wenn es Fragen zur Aussprachedeutscher Wörter oder Grammatik gab. Wir kontrollierten die Hausaufgaben der Schüler und hielten teilweise auch selber Deutschunterricht ab und brachten den Kindern die Grundlagen, wie Farben, Zahlen etc. bei, was eine neue und sehr lehrreiche Erfahrung war, da man einen tieferen Einblick in den Lehrerberuf erhielt. Außerdem musste man kreativwerden und sich Gedanken machen, wie man die Sprachbarriere überwinden kann, um den Kindern so gut wie möglich den Unterrichtsinhalt übermitteln zu können. In unserer Freizeit hat sich VitaTiim viel Tolles für uns einfallen lassen, wie Trips zu verschiedenen Orten in der Region, Lasertag oder Escape Rooms, sodass wir die bestmögliche Erfahrungen hier machen und einen Eindruck von der Region Ida-Virumaa gewinnen konnten.“
Jördis
„Am 05.10.2024 traten wir unsere Reise in Berlin an in Richtung Estland an. Nachdem wir zuerst einen kurzen, aber prägnanten Aufenthalt in Estlands Hauptstadt hatten, führte uns die Reise weiter nach Narva. Dort startete unser zweiwöchiges Praktikum. Meine Praktikumszeit verbrachte ich bei VitaTiim, einer gemeinnützigen Jugendorganisation, die zugleich unser Praktikum vor Ort koordinierte und betreute. Durch die vielen internationalen Freiwilligen, mit denen ich zusammenarbeitete, konnte ich einen Einblick in verschiedene Kulturen und Traditionen bekommen. Das gelassene Verhältnis untereinander gab die Möglichkeit, einfach und offen über Fragen und Probleme zu reden. Die Sprachbarrieren stellten kein größeres Problem dar, denn selbst wenn Worte fehlten, gab esGestik und Mimik. Während meines Praktikums lernte ich das vielschichtige Arbeiten in einer Nichtregierungsorganisation kennen. Ich lernte die Buchhaltung der Finanzen durcheigenes Erstellen der Finanzdokumente kennen. Die Vorbereitungen für Aktivitäten, wie “Welcome Parties“ und andere Projekte, bereitete mir besonders Freude. Das Programmaußerhalb unserer Arbeitszeiten empfand ich als angenehm und ausgezeichnet. Verschiedenste Aktivitäten gaben mir die Möglichkeit, die besondere Lage der Stadt Narva historisch kennenzulernen und auch Estland im Allgemeinen mit seiner wunderschönen Landschaft. Mein persönliches Highlight war die schwedische Fika mit dem Treffen der schwedischen Botschafterin in Estland bei VitaTiim im Rahmen der zum Zeitpunkt des Praktikums in Narva stattfindenden ”Nordic Weeks”. Durch das Treffen konnte ich persönliche und berufliche Fragen klären.“
Maxine
„Unsere einzigartige Reise begann am 05.10.2024 in Berlin. Den ersten Tag verbrachten wir in der wunderschönen Hauptstadt Tallinn, die wir ein bisschen erkunden konnten.
Unsere Reise führte uns dann weiter nach Narva; dies war unser neues Zuhause für die nächsten 14 Tage. Das Praktikum, welches ich im „Innovation Hub OBJEKT“ absolvierte, bot mir die Möglichkeit, besser in den Arbeitsalltag eines StartUps einzutauchen. Ich durfte eine Veranstaltungswebsite bearbeiten, an Meetings teilnehmen und Firmendekoration erstellen. Neben dem Praktikum konnten wir die Natur und die Stadt erkunden. An unserem Wochenende fuhren wir zu dem schönsten Strand Estlands in Narva-Jõesuu und genossen die Sonne in vollen Zügen. Aber auch die Teamaktivitäten, wie Lasertag, Escape Room und die Volunteer-Party, haben gefetzt. Die Zeit untereinander hat uns näher zusammengebracht und Freundschaften gestärkt. Ich kehre mit unzähligen neuen Eindrücken und wertvollen Erkenntnissen zurück, die mein weiteres Leben bereichern werden. Ich werde mich immer gern an diese unglaubliche Zeit erinnern!“
Angelina
„Trotz sprachlicher Barriere wurde ich freundlich in den Alltag des Narva Haigla Hospitals aufgenommen. Die ersten Tage ermöglichten mir, einen Einblick in die vielfältige Arbeit in einem Krankenhaus zu erhalten und durchaus Unterschiede im Vergleich zu deutschen Kliniken festzustellen. Durch die Teilnahme an einer Konferenz im Narva College und dem Besuch einer Lehrveranstaltung zu Hygienemaßnahmen in Krankenhäusern an einer Berufsschule, konnte ich mir Einsicht in die außerhäuslichen Tätigkeiten einer klinischen Einrichtung verschaffen. Besonders spannend war die Führung durch das Labor und der Einblick in ein Rettungsfahrzeug des Narva Haigla Hospitals. Ich erhielt sogar einen kleinen Einblick in eine OP. Außerhalb des Praktikums haben wir Narva durch einen Ausflug zum schönsten Strandstück Estlands und einer Tour durch das Narva Castle näher kennenlernen dürfen. Der Willkommensabend im VitaTiim-Gebäude, sowie die Teilnahme am Laser Tag sorgten für ein wohliges Gemeinschaftsgefühl und viele lustige Momente in der Gruppe. Mein persönliches Highlight unserer Reise war der kulturelle Austausch zum Gemeinschaftsabend, bei dem sowohl „Les Champs-Elysées“ als auch „Griechischer Wein“ laut und vereint geträllert wurde. Abschließend muss ich sagen, dass meine Vorstellungen übertroffen und meine anfänglichen Zweifel eindeutig widerlegt wurden: Dieser Auslandsaufenthalt in Narva, Estland, war und wird für immer einer der schönsten Momente meines Lebens bleiben, von dem ich noch lange erzählen werde.“
Leni
„Am 05.10.2024 trafen wir uns voller Vorfreude am Berliner Flughafen, um unsere spannende Reise nach Estland in die Stadt Narva, „the Capital of Autumn“, anzutreten. Obwohl wir Schüler unterschiedlicher Gymnasien waren, lernten wir uns schnell kennen. Neben unseren Praktikumsorten, wie zum Beispiel mehrere Schulen, einer Bibliothek oder eines Krankenhauses, durften wir die Lebensweise in kulturellen Aktivitäten immer mehr kennenlernen. Abende mit Freiwilligen aus aller Welt, historische Besichtigungen und Ausflüge in die Umgebung Narvas gaben uns die Möglichkeit Estland in verschiedenen Facetten kennenzulernen. Der Austausch mit Einwohnern und Schülern der Stadt Narva erweiterte unseren Horizont. Wir begannen den Umgang mit Menschenanderer Nationalitäten lieben zu lernen. In der „Old Town School“ durften wir einen Einblick in ein ganz anderes Schulsystembekommen. Dabei konnten wir viele Gemeinsamkeiten und trotz dessen auch viele Unterschiede feststellen. Dazu gehörten zum Beispiel die deutlich lebendigeren Pausen oder auch das ein Schulgebäude die 1.-9. Klasse umfasst. Jeder begegnete uns mit Respekt und Interesse für unseren “Austausch”. Es ist eine Zeit die am Anfang sehr lange klingt und schlussendlich viel zu kurz erscheint. Wir haben uns alle in einer ganz persönlichen Weise weiter entwickelt und können insbesondere viel für unsere Zeit nach der Schule mitnehmen. Und so ging unsere Reise am 19.10.2024 zu Ende wie sie begonnen hat, am Flughafen in Berlin.“
Diana
„Zuerst ging es am 5. Oktober nach Tallinn. Dabei haben wir uns am 6. Oktober für einen Vormittag die Altstadt angeschaut, die sehr schön war. Die Weiterfahrt mit dem Zug von Tallinn nach Narva verlief reibungslos. Im ersten Moment sah Narva auch ganz anders aus als Tallinn. Schnell konnte man aber merken, dass Narva vieles zu bieten hat – dabei war ein persönliches Highlight Lasertag, was von unserer vor Ort betreuenden Organisation ViaTiim geplant wure. Ab dem 7. Oktober durchlief ich mein Praktikum an einer Language School, die sehr groß, aber gleichzeitig echt vielfältig war. Die Menschen dort waren echt nett und sehr hilfsbereit. Aber auch die Natur und die Kultur Estlands ist einzigartig und atemberaubend. Am 12. Oktober waren wir dann an der Ostsee und am 13. Oktober sind wir durch die Region Ida-Virumaa gefahren. An dem Tag haben wir uns auch den Wasserfall angeschaut, wobei wir uns ironischerweise mehr erwartet hatten, da er nicht viel Wasser durch die langanhaltende Trockenheit hatte. Man muss auch wissen, dass man vom „Gipfel“ des Wasserfalls bis zum Strand 386 Treppen läuft, aber es lohnt sich sehr. An sich ist aber auch alles super geplant durch Vita Tiim. Ohne die tolle Organisation wären Lasertag, diverse Foodstops und vieles mehr nie für uns möglich gewesen. Ebenfalls hat Erasmus+ dazu beigetragen, dass wir das überhaupt erleben dürfen. Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt, da man bei allgemeinen Reisezielen nie an Estland denkt. Diese Reise wird und hat mich sehr fürs Leben geprägt, da man viele Seiten von diesem Land entdecken konnte. Viele Eindrücke konnten von allen gesammelt werden, und zwar nur positiv. Estland ist definitiv eine Reise wert!“