Job Shadowing in Italien

Ablauf eines Job Shadowings in der Berufsbildung zum Thema Inklusion, Interkulturalität: 

Montag, 16. Oktober: 

  • Begrüßungstreffen, Präsentation durch eine Vertreterin von Huma Capi Act (beteiligte Job Shadowing-Partnerorganisation in Turin) 

Dienstag, 17. Oktober: 

  • Besuch „Divisione Servizi Educativi Cittá di Torino“ Progetti di contrasto alla dispersione scolastica 

Vorstellung verschiedener aktueller Projekte, z.B.  

  • Schulverweigerer/ Schulabbrecher 
  • Förderung Inklusion / Integration von minderjährigen Roma und Sinti 
  • Zielgerichtete Italienisch-Sprachkurse für neu Zugezogene durch Studierende
  • „Wir und unsere Sprache“- Spracherkundungsworkshops an Grundschulen
  • Interkulturelle Mediation in Schulen
  • „Niemand bleibt zurück“- Sprachunterstützungsprojekte durch Studenten an GS
  • Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede des ital. und dt. Schulsystems 

           http://www.comune.torino.it/servizieducativi/ 

Mittwoch, 18. Oktober: 

  • Besuch des staatlichen Berufsbildungszentrums Paolo Boselli (VET school with “Health and Social work”) 
  • Kennenlernen der Fachbereiche Gesundheit und Soziales 
  • Präsentation durch SuS und LuL 
  • Äußerung eines Interesses an einer Kooperation mit der Henriette- Goldschmidt- Schule -> Austausch von Kontaktdaten ist erfolgt 

            https://www.istitutoboselli.it/ 

  • Besuch von fondazione Paideia, eine 1993 gegründete Stiftung 
  • Tägliche konkrete Hilfe und Unterstützung für Kinder mit Beeinträchtigung und deren Familien. Psychologische Unterstützung, wirtschaftliche Unterstützung, Netztwerkarbeit…: 
  • Ca. 900 Familien (Stand 2023) 
  • Ca. 450 Freiwillige 
  • Ca. 300 Projekte 
  • Ca. 2000 Sponsoren 
  • Jeden Samstag = Begegnungsstätte für Familien  
  • Jedes Jahr ein Sommercamp für 55 Familien  
  • Verschiedene inklusive Freizeitangebote:  
  • Sinnesgarten, Bibliothek, Schwimmkurse, Volleyball, Fussball, Boccia… 

            https://fondazionepaideia.it/chi-siamo/ 

Donnerstag, 19. Oktober: 

  • Besuch Instituto Comprensivo Gabelli (öffentliche Grund- und Mittelschule) 
  • Unterrichtshospitation i beiden Schulformen in verschiedenen Fächern z.B. 
  • Sport, Mathe, Italienisch, kulturelle Aktivitäten, ital. Geschichte, multilingualer naturwissenschaftlicher Unterricht
  • Intensiver Austausch über Besonderheiten der inklusiven Arbeit
  • Sowohl Inklusion von SuS mit besonderen Herausforderungen (Beeinträchtigungen) und SuS mit Migrationshintergrund (ca. 80%) 
  • Austausch mit LuL über Lehrerausbildung im Vergleich Sachsen und Italien, pro und contra ermittelt 
  • Haupterkenntnis: In der besuchten Schule ist es eine gelebte Realität, dass der Fachunterricht durch ein multiprofessionelles Team gestaltet wird 
  • Auseinandersetzung, wie der Inklusionsgedanke an ital. Schulen umgesetzt wird 

            https://www.icgabellitorino.edu. 

Freitag, 20. Oktober: 

  • Besuch und Hospitation des Inklusionskindergartens Comprensivo Gabelli (Public kindergarten) in einem sozialen Brennpunkt in Turin 
  • Intensiver Austausch mit der Inklusionsbeauftragten über die Ausbildung päd. Fachkräfte, sowie alltägliche Herausforderungen im Alltag mit der Klientel, Umgang mit Besonderheiten der Kinder und deren Familie  
  • Begleitung und aktive Beteiligung ausgewählter Angebote mit den Klienten 
  • Evaluation der Woche pro/ contra/ Verbesserungsvorschläge 

Samstag, 21. Oktober:  

Rückflug